Im Wesentlichen geht es darum, alle verteilten Bälle vom Hund ins Tor treiben zu lassen.
ABER: Es steckt viel mehr dahinter!
Bei der Treibballarbeit ist es für mich wichtig, die Kommunikation zwischen Mensch und Hund so weit zu fördern, bis durch wenige Signale, effektiv zusammengearbeitet werden kann. Durch das Dirigieren mit Stimme und Handgeste soll der Mensch die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Es ist Aufgabe, ohne Schimpfen und Schreien zum Ziel zu kommen und auf das Individuum Hund zu achten und sich Zeit zu lassen.
Bei der gemeinsamen Arbeit ist Spaß das oberste Gebot. Es geht in erster Linie um eine optimale, beziehungsorientierte Zusammenarbeit und nicht um das Gewinnen von Pokalen. Auch der kleinste gemeinsame Erfolg macht aus Einzelgängern (Spaziergängern), ein Team, das nach getaner Arbeit zufrieden ist.
Der Phantasie ist bei Treibball keine Grenzen gesetzt, zum Beispiel kann mit mehreren Toren oder Hindernissen gearbeitet werden.
Wie bei jeder neuen Arbeit sollte auch Treibball unter fachgerechter Anleitung erlernt werden. Es ist nicht mein Ziel, dass sich die Teams untereinander messen. Es geht mir darum, dass meine Schüler die eigene Beziehung zum Hund einschätzen und formen lernen.
Treibball ist mehr, als nur Bälle rollen!
So bitte nicht!
Viele Treibballbücher verweisen auf ein Training mit einem sogenannten Schweineball hin. Schweinebälle nein danke!
Warum?
- Überleiten auf den Gymnastikball ist fast unmöglich
- Gesundheitliche Schäden: abgeschliffene/ausgeschlagene Zähne
- Hund lernt Besitz anzeigen, da die Pfote auf den Ball gelegt werden kann
- "Töten" des Balls wird forciert
- Selbstbefriedigung für den Hund, keine Interaktion mit dem Halter